Letzter Aufruf: Jetzt helfen!

Diesjährige Weihnachtspäckchenaktion endet am 8. Dezember

Endspurt für die diesjährige Weihnachtspäckchenaktion des Fördervereins Kinderheim Zsobok: Nur noch bis Donnerstag, 8. Dezember, können Weihnachtspäckchen für bedürftige Familien in Rumänien in den Rathäusern Murr, Erdmannhausen und Freiberg sowie bei Schreibwaren Sailer in Murr und beim Vorsitzenden Günther Burk, Friedrich-Ebert-Straße 49 in Murr abgegeben werden. Schülerpakete und Familienpäckchen werden kurz vor Weihnachten persönlich von Vereinsmitgliedern in Rumänien übergeben.

In die liebevoll gestalteten Pakete sollten vor allem Verbrauchsartikel gepackt werden. Dazu zählen Lebensmittel genauso wie Hygieneartikel. “Kaffee, Haselnusscreme, Studentenfutter, Kekse, Fisch- oder Wurstkonserven aber auch Shampoo, Gesichts- oder Handcreme, Zahnbürsten und -pasten, Aftershave, Rasierschaum, Einwegrasierer oder Deodorants sind jederzeit willkommen”, zählt Organisator Wolfgang Braun auf. Der Erdmannhäuser, Vizevorsitzender des Vereins, freut sich über eine rege Spendenbereitschaft. 

 

 

 

 

Spendenkonto ist eingerichtet

Wer nicht persönlich etwas einpacken möchte, aber dennoch helfen will, spendet auf das Vereinskonto bei der Kreissparkasse Ludwigsburg, IBAN DE86 6045 0050 0003 0930 90, BIC SOLADES1LBG.

Kinder bestücken Osternester für Kinder - die Freude ist doppelt groß

Dank der vielen Spenden und nicht zuletzt Dank der großzügigen Gabe der Familie van Kaldekerken (siehe unten) ist die Osterüberraschung gelungen. Die Pakete kamen sicher in Zsobok an, wurden von den Kindern zu liebevoll gestalteten Ostertüten umgepackt und sind von dort an an die rumänisch-ukrainische Grenze und auch bis in das vom Krieg gebeutelte Land verbracht worden. Natürlich durften sich auch die Heimkinder ihren Teil von den Ostergeschenken wegnehmen. Allen, die zum Gelingen dieser tollen Aktion beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön!


Ein Lastwagen voller Hilfsgüter für Schutzsuchende aus der Ukraine und unsere rumänischen Freunde ist am Samstag, 9. April, gestartet

 

Es sind Bilder, die Günther Burk nicht so schnell vergessen wird. Starke drei Wochen ist es her, als der Vorsitzende des Fördervereins Kinderheim Zsobok das Leid an der ukrainisch-rumänischen Grenze mit eigenen Augen gesehen hatte. Täglich kommen an dem kleinen Übergang inmitten der Karpaten Dutzende von Schutzsuchenden vor dem Krieg aus der Ukraine an. „Die Eindrücke sind erschütternd, aber wir haben auch gemerkt, dass unsere Hilfe ankommt, dass wir alle gemeinsam etwas bewirken können“, berichtete Burk am vergangenen Samstag, 9. April. Rund 20 Helferinnen und Helfern, Spenderinnen und Spendern haben sich auf dem Vereinsgelände in Murr eingefunden, um einen Sattelschlepper zu beladen und im Laufe des Tages auf die Reise nach Zsobok zu schicken. Mit an Bord bekam der 40-Tonner unter anderem Süßigkeiten und Ostergeschenke für 360 Kinder. Gespendet wurden sie von Julia van Kaldekerken und ihrem Mann Bastian. Die Fitnesstrainerin hatte eine Online-Trainingswoche gemeinsam mit ihrem Arbeitgeber Bellicon angeboten. Die Teilnahme erfolgte auf freiwilliger Spendenbasis. Am Ende hatte sie so mehr als 3.500 Euro an ihren Mann Bastian übergeben können. Der Aldi-Vertriebsleiter in Murr hatte davon Ostergeschenke zum Aldi-Selbstkostenpreis eingekauft und das Unternehmen selbst hat sich großzügig beteiligt und die Ostersachen unter Regie des Geschäftsführers Lars Hetzel übergeben. "Was uns freut ist, dass sich dahinter auch ein pädagogisches Projekt verbirgt“, so Julia van Kaldekerken. Es sind nämlich die Heimkinder in Zsobok, die daraus erst die Osternester für Kinder der Kriegsflüchtlinge basteln.

Für Günther Burk ist in Sachen Kriegsflüchtlinge die Kooperation mit Zsobok ein Segen. „Wir unterstützen unserer rumänischen Freunde sehr gerne dabei, direkt vor Ort Hilfe zu leisten“, berichtete er den Anwesenden. Das zeige sich übrigens auch in der Spendenbereitschaft wieder. „Vielen ist es ein Herzensanliegen, zu wissen, dass ihre Spende auch tatsächlich dort ankommt, wo sie benötigt wird“, hatte Burk in den vergangenen Wochen immer wieder feststellen können. Die Freunde aus Zsobok sind regelmäßig an der nur etwa 180 Kilometer entfernten Grenze zur Ukraine, geben Hilfsgüter ab und informieren sich, was dringend gebraucht wird. Auch stehen Plätze im Kinderheim zur Verfügung; weitere werden für ein befreundetes Kinderheim in der Ukraine bereitgehalten werden. „Noch sind in dieser Region kein Kampfhandlungen, sollte das Kinderheim dort aber in unmittelbare Gefahr kommen, siedeln auch diese Kinder nach Zsobok um“, erzählte Burk.

Längst sind nicht nur die drei Gründungskommunen Freiberg, Murr und Erdmannhausen besonders eifrig dabei, Hilfsgüter zu spenden. Jede Menge Material kam aktuell auch in Mittelbiberach zusammen, wo ehemalige Murrer das offensichtlich ansteckende „Zsobok-Hilfe-Fieber“ schon vor einer ganzen Weile hingetragen haben.

Helfen wollte auch der Höpfigheimer Albrecht Leize. Zupass kam ihm dabei sein Hobby. Denn der Korbflechter hat quasi keine Materialkosten, sodass er den Reinerlös jeweils hälftig für die Hochwasseropfer im Ahrtal und die Schutzsuchenden aus der Ukraine zur Verfügung stellen konnte. „Es kostet mich ja nur meine Arbeitskraft. Und die gebe ich gerne her“, sagt er. Verkauft hatte er seine Waren unter anderem in Marbach, in Murr und in Höpfigheim und dabei 1.000 Euro eingenommen.

Ihm und vielen anderen Spenderinnen und Spendern dankte Günther Burk am Samstag von Herzen. Er tat dies auch besonders bei den anwesenden Bürgermeistern aus Freiberg, Dirk Schaible und Murr, Torsten Bartzsch. Die Freiberger Verwaltung unterstütze das Hilfsprojekt finanziell sehr großzügig, die Gemeinden Murr und Erdmannhausen zudem umfassend logistisch. „Danke für die große Hilfe, die uns die drei Kommunen seit inzwischen Jahrzehnten und jetzt wieder in dieser schlimmen Situation gewähren“, so Burk.

Natürlich galt der Dank auch den vielen Ehrenamtlichen und Vereinsmitgliedern, die am Samstag dem Wetter getrotzt haben, um in rund sechs Stunden den 40-Tonner zu beladen, damit dieser sicher auf die Reise gehen konnte, um die dringend benötigten Hilfsgüter nach Zsobok zu bringen, von wo sie mit kleineren Fahrzeugen gezielt an Orte in der Ukraine weitertransportiert werden.

 

 

Das Foto oben zeigt die Helferinnen und Helfer zum Beladen des Transporters, aber auch weitere Unterstützer sowie Spenderinnen und Spender. Ganz rechts ist Albrecht Leize zu sehen, daneben der Murrer Bürgermeister Torsten Bartzsch. Die rechte vordere Reihe endet mit dem Freiberger Bürgermeister Dirk Schaible. Links daneben, direkt am Stapler, stehen Bastian und Julia van Kaldekerken. 

Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine - Verein bittet um Geldspenden

Sprach- nicht tatenlos sind die Menschen in Zsobok angesichts der schrecklichen Ereignisse, die sich unweit ihrer rumänischen Heimat abspielen. Nur etwa 200 Kilometer entfernt verläuft die ukrainische Grenze. Bereits etwa 25.000 Ukrainerinnen und Ukrainer haben sie passiert, um Schutz zu finden vor den entsetzlichen Geschehnissen in ihrem Land, das sich seit der russischen Invasion vergangener Woche im Krieg befindet. Zu dieser Grenze ist Istvan Gal, ehemaliger Zsoboker Ortsvorsteher und inzwischen Bürgermeister der Gesamtgemeinde Almas, mit dem Sprinter des Fördervereins Kinderheim Zsobok unterwegs, um in Not geratene Kinder und Frauen nach Zsobok zu bringen. Diese Maßnahmen will der Verein wo irgend möglich unterstützen.

„Wir haben bereits Vorbereitungen getroffen, dass ukrainische Flüchtlinge in Gebäuden beim Kinderheim unterkommen können“, berichtete Istvan Gal am Montagabend im Murrer Rathaus. Dorthin ist er eigens gekommen, um gemeinsam mit Bürgermeister Torsten Bartzsch, dem Marbacher Dekan Dr. Ekkehard Graf und Vertretern des Fördervereins zu besprechen, wie die Hilfe jetzt schnell und unbürokratisch ins Laufen gebracht werden kann. Ergebnis der Überlegungen ist, zunächst vorrangig auf finanzielle Unterstützung zu setzen. Istvan Gal konnte aber auch schon eine volle Sprinterladung an Kindernahrung und anderen Lebensmitteln sowie Hygieneartikel, großzügig gespendet von Aldi, Murr, mit nach Zsobok nehmen. Gleich nach seiner Ankunft wird er sich an der Grenze zur Ukraine einen ersten Überblick verschaffen und dem Verein mitteilen, was weiter gebraucht wird. Um Soforthilfe leisten zu können, hat er vom Förderverein schon einen höheren vierstelligen Geldbetrag mit auf den Weg bekommen.

Angesichts der Not und des Leids, will der Förderverein weitere Spenden einwerben, um sie auf diesem Weg ganz direkt zu den hilfsbedürftigen Menschen zu bringen. Dass von euch das Signal kommt, zu unterstützen und dass ihr jetzt schon selbst die Strukturen und Fähigkeiten habt, den Menschen aus eurem Nachbarland zu helfen, macht mich sehr stolz“, sagte Vereinsmitglied Professor Michael Gassner am Montagabend im Murrer Rathaus zu Istvan Gal. Dieser, wie die ganze Dorfgemeinschaft und vor allem auch die von Kriegshandlungen betroffenen Menschen können sich der uneingeschränkten Solidarität des Vereins sicher sein. „Von hier aus sind unsere Möglichkeiten stärker begrenzt“, sagt der Vereinsvorsitzende Günther Burk. Zusammen mit den Freunden in Zsobok Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen, sieht er angesichts der Not und des Leids als moralische Verpflichtung an. Besonders freut es ihn, dass neben Dekan Dr. Ekkehard Graf auch das evangelische Jugendwerk, die Gemeinde Murr und die Stadt Freiberg die drängende Aktion unterstützen.

 

Wenn auch Sie helfen wollen: Ihre Spende unter Angabe des Verwendungszwecks „Ukraine-Hilfe“ richten Sie bitte an das Spendenkonto des Vereins:

 

Kreissparkasse Ludwigsburg

IBAN DE86 6045 0050 0003 0930 90

BIC SOLADES1LBG

 

Vielen Dank! 

Inzwischen ist István Gal an der Grenze angekommen und hat Eindrücke von der Situation vor Ort geschickt. Weitere Hilfe wird in den kommenden Tagen benötigt. Wenn nötig und möglich, will der Förderverein weitere Hilfsgüter auf den Weg bringen. Informationen folgen.


Wer wir sind und was wir tun ? Hier finden Sie Antworten.

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